Unsere Pfarrei steht vor der Herausforderung, sich auf die aktuelle Situation der Kirche einzustellen: viele Kirchenaustritte und weniger Taufen als Bestattungen führen langfristig dazu, dass weniger Geld zum Erhalt der Gebäude und Liegenschaften zur Verfügung steht. Es werden weniger Christinnen und Christen Gottesdienste besuchen oder andere Angebote unserer Gemeinden wahrnehmen. Die Zahl derjenigen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten und können, wird sinken. Auch im Hauptamt muss die Arbeit auf weniger Schultern verteilt werden: es gibt - wenngleich auf der Ruhrhalbinsel noch nicht in vollem Umfang spürbar - kaum Nachwuchs in den Weiheämtern, die Zahl der Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten stagniert.
Der seit 2015 laufende Pfarreientwicklungsprozess im Bistum Essen macht es den Pfarreien zur Aufgabe, sich auf die erwarteten Veränderungen einzustellen. Finanziell - Was können, was wollen, was müssen wir uns noch leisten? - aber auch pastoral - Welche Angebote können und wollen wir machen? Welche Schwerpunkte setzen wir?
Alle unsere Pfarrei- und Gemeindegremien sind aktiv in den Pfarreientwicklungsprozess eingebunden. Unterstützt wird der Prozess durch eine Projektassistentin. Zum Pfarreientwicklungsprozess finden sich Informationen auf unserer PEP-Homepage.
Projektassistenz
Inga Piczak
Telefon: 0201 / 17 68 75 1
Pfarreientwicklung St. Josef Ruhrhalbinsel im Internet
Bereits im September hatte die Projektgruppe in der Kirche St. Mariä Geburt der Gemeinde ihren Abschlussbericht präsentiert. Dabei gab es die Gelegenheit, Fragen an die Gruppe zu formulieren und der Projektgruppe über einen in der Kirche aufgestellten Briefkasten zukommen zu lassen. Unten können die Fragen (anonymisiert) und Antworten, wie sie auch in den nächsten Tagen in den Kirchen ausgehängt werden, als pdf-Datei heruntergeladen werden.
In der Pfarreientwicklung ist es aktuell relativ ruhig. Im Moment befassen sich der Pfarrgemeinderat und der Kirchenvorstand damit, auf Basis der Arbeiten der lokalen Projektgruppen ein Gesamtkonzept für die Pfarrei zu entwerfen. Dies betrifft sowohl den Umgang mit den Gebäuden als auch die pastoralen Schwerpunktsetzungen bzw. die pastorale Weiterentwicklung. Die momentane Pause hat die Steuerungsgruppe genutzt, um sich in Abstimmung mit den Pfarreigremien neu aufzustellen. Nach der intensiven Phase der Zusammenarbeit mit den Projektgruppen hat sie sich wieder personell verkleinert und Ende Mai neu konstituiert.
Ende 2022 hat die PEP-Steuerungsgruppe unserer Pfarrei einen von Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand verabschiedeten Zwischenbericht zum Stand der Pfarreientwicklung auf der Ruhrhalbinsel bei Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck vorgelegt. Im Zwischenbericht wurde die Arbeit der lokalen Projektgruppen in unseren Gemeinden dokumentiert und er enthält Vorschläge zur weiteren Umsetzung der Pfarreientwicklung in den Gemeinden.
Mit seinem Schreiben vom 27. April 2023 hat uns Bischof Overbeck bestätigt, auf einem guten Weg zu sein.
Der Zwischenbericht wie auch der Brief des Bischof können auf unserer PEP-Seite heruntergeladen werden.
Die Mitglieder des Pfarrgemeinderats haben sich in den vergangenen Wochen intensiv mit den im Pfarreientwicklungsprozess anstehenden, von den lokalen Projektgruppen vorgeschlagenen Konkretisierungen befasst.
Ein vom Pfarrgemeinderat formuliertes Gebet zeigt das Ringen unserer Gremien um gute Lösungen und bittet um Unterstützung auf dem weiteren Weg (unten ist das Gebet nachzulesen).
Das in Form eines Lesezeichens gedruckte Gebet wurde im Rahmen des Patronatsfests erstmal in der Pfarrei verteilt werden.
Der von der Steuerungsgruppe erstellte Zwischenbericht zur Pfarreientwicklung wurde vom Pfarrgemeinderat und vom Kirchenvorstand verabschiedet und ist dem Bischof vor den Weihnachtstagen zugegangen. Er wird gemeinsam mit der bischöflichen Antwort veröffentlicht werden.