In diesem Jahr kam der hl. Nikolaus bereits am Nikolausabend zu den Sangesgeschwistern der Chorgemeinschaft Herz Jesu. Nach einer kleinen Probeneinheit wurde der Probesaal fix zu kleinen Sitzgruppen umgebaut. Nachdem die durstigen Kehlen mit Glühwein und Kinderpunsch versorgt waren, freuten sich alle auf den Besuch des lang erwarteten Gastes. Bringt er doch stets die leckeren Stutenkerle mit. Schon bald konnte das liebliche Läuten eines Glöckchens vernommen werden. Und dann betrat erst das Engelchen und dann St. Nikolaus den Saal. Mit goldenem Haar, das Engelchen und hoher Mitra, der Nikolaus, traten sie vor den Chor. Mit Spannung erwarteten die Sangesgeschwister, was wohl in diesem Jahr in dem goldenen Buch von St. Nikolaus steht. Natürlich wurde gelobt, doch auch getadelt. Als Belohnung für das vergangene Jahr bekam jedes Chormitglied dann einen Stutenkerl. Nachdem Engel und Nikolaus sich auf den Weg gemacht hatte, haben wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Mit der Missa brevis in G von Joseph Rheinberger haben wir am Sonntag, 19.11.2023 die Messe in unsere Kirche gestaltet. Dies war der Auftakt zu unserem diesjährigen Cäcilienfest. Im Anschluss an die Messe haben wir uns im Restaurant Burgfreund in geselliger Runde zum Mittagessen getroffen. Ein Cäcilienfest, wie wir es schon lange Zeit nicht mehr hatten. Es wurde geklönt und gemütlich den Mittag verbracht. Natürlich haben wir auch unsere langjährigen Mitglieder geehrt:

10 Jahre Birgitt Heinz

25 Jahre Anita Köster und Ingrid Lange

40 Jahre Annette Walta 

Bereits am Vortag sangen wir anlässlich ihrer eisernen Hochzeit für Margret und Josef Kernebeck. Neben den Glückwünschen zu diesem Festtag konnten wir Margret Kernebeck für 70 Jahre Mitgliedschaft in unserer Chorgemeinschaft ehren. Unsere Vorsitzende Katrin Nauber-Happel fand für die kleine Laudatio wie immer die passenden Worte.

Nach nun drei Jahren konkurrenzfreier Regentschaft, haben wir am Dienstag nach Ostern unser neues Ostereier-Königs-Paar erknobelt.

Bei selbstgemachten Stuten und Marmeladen wurde Runde um Runde um die knapp 150 gefärbten Ostereier geknobelt. Pro Runde konnte ein Osterei erknobelt werden. Unsere Vorsitzende, Katrin Nauber-Happel, eröffnete das diesjährige Spektakel mit den Worten: „Wir fangen jetzt an und ich gewinne“. Wer allerdings nun meint, dass die Würfel schon vorab gefallen waren, irrt sich. In knapp 18 Runden wurde um jedes Ei erbittert der Becher geschüttelt und der Würfel präsentiert. Am Raunen im Saal konnte immer sehr schnell ausgemacht werden, wo gerade ein Ei gewonnen wurde. Und so zeigten sich nach den ersten Runden bereits einige Kandidaten würdig, den Thron zu besteigen. Während unsere nun amtierende Eierkönigin Karin Dolle heimlich, still und leise die Führung ausbaute, gab es bei den Männern erbitterte Duelle um das Zepter. Zuletzt musste ein Stechen zwischen drei Finalisten ausgetragen werden. Jeder hatte zu diesem Zeitpunkt sieben Eier gesammelt. Der als lange bereits siegessichere Horst Kröll konnte leider die Ehre des Basses nicht bis zuletzt verteidigen. Und so freuten wir uns über unseren neuen Eierkönig Ferdi Kexel. Das Zepter in Form des traditionellen Schmunzelhasen tragen Königin und König nun in Ehren und werden uns ein Jahr lang als Eier-Königs-Paar begleiten.

Im kommenden Jahr werden die Ostereier dann wieder neu gefärbt, die Würfel gefeilt und die Becher geputzt. Denn dann heißt es wieder: Der Kirchenchor erknobelt ein neues Ostereier-Königs-Paar.