Unter dieser Überschrift haben sich der Pfarrgemeinderat, der Kirchenvorstand und das Pastoralteam den Kopf darüber zerbrochen, wie das ehrenamtliche Engagement auf der
Gemeindeebene gestärkt und die Gemeindeleitung so weiterentwickelt werden kann, dass sie den aktuellen Erfordernissen entspricht.
Drei Ziele wurden dabei verfolgt:
1. Die nach Auflösung der Gemeinderäte gegründeten „lokalen Netzwerke“ sollen gestärkt werden.
2. Die Kommunikation zwischen den lokalen Netzwerken und den Pfarreigremien (Pfarrgemeinderat, Kirchenvorstand und Pastoralteam) soll erleichtert werden.
3. Das aus volkskirchlicher Zeit stammende Leitungsmodell(„unser Pastor“ / „unsere Gemeindeleiterin“) soll zugunsten einer effektiveren teamarbeit aufgegeben werden.
Herausgekommen ist das folgende:
• Alle gemeindlichen Belange, die nicht in den Zuständigkeitsbereich des Kirchenvorstands (Dinge von rechtlicher, größerer finanzieller oder baulicher Art), des Pfarrgemeinderates (z.B.
pfarreiweite pastorale Projekte) und des Pastoralteams (z.B. die Personal- und Gottesdienstplanung) fallen, können eigenverantwortlich von den lokalen Netzwerken auf den Weg gebracht
werden.
• Dabei soll die Ermöglichung und Förderung (neuen) ehrenamtlichen Engagements im Vordergrund stehen.
• Jedem lokalen Netzwerk steht ein kleines Leitungsteam vor, das über eine einheitliche Email-Adresse erreichbar ist, zum Netzwerktreffen einlädt und dieses moderiert.
• Um deutlich zu machen, dass es sich hierbei nicht um eine Gemeindeleitung im volkskirchlichen Sinn handelt, sondern um ein unterstützungsangebot für Menschen,die sich eigenverantwortlich in die
Gemeinde einbringen wollen, haben sich die Leitungsteams auf die Bezeichnung „Ansprechpartner“ verständigt.
• Jedem lokalen Netzwerk gehört jeweils mindestens ein Mitglied von KV, PGR und Pastoralteam an, so dass die kommunikative Anbindung an die genannten Gremien gewährleistet ist.
• Die Mitglieder des Pastoralteams werden dabei bewusst einem lokalen Netzwerk außerhalb ihres seelsorglichen tätigkeitsbereiches zugeordnet. Das bedeutet: Sie bleiben seelsorglich in ihren
bisherigen Bezügen tätig, üben ihren Leitungsdienst aber nicht mehr dort (als „Pastor“ oder „Gemeindeleiterin“) aus, sondern im Rahmen eines lokalen Netzwerkes jenseits ihres seelsorglichen
tätigkeitsbereichs.
das bedeutet konkret …
• Die lokalen Netzwerke sind keine formal bestimmten Gremien. Anders als bei den bisherigen Gemeinderäten sind daher alle, die sich in die Gemeinde einbringen oder auch nur informieren wollen,
als gleichberechtigte teilnehmer(innen) willkommen.
• Formalisiert sind lediglich die Leitungsteams, bestehend aus jeweils mindestens einem Mitglied von KV, PGR und Pastoralteam und zwei Ansprechpartnern (fett gedruckt)