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Dank sei Gott! - Gott sei Dank!
Die Briefaktionen der ACAT (Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter: www.acat-deutschland.de) liegen in den Kirchen St. Barbara, St. Mariä Geburt, Herz Jesu und St. Georg aus. Sie stehen auch am Ende der Artikel zum Download zur Verfügung. Weitere Informationen zu den u.a. Aktionen finden Sie auf der der ACAT-Internetseite. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
In den aktuellen Briefaktionen geht es um Hilfe für:
1. Im westafrikanischen GAMBIA könnte das Parlament ein Verbot der Genitalverstümmelung bei Mädchen und Frauen (Female Genital Mutilation – FGM) aufheben. Abgeordnete haben im März 2024 einen Gesetzesentwurf eingebracht, um das 2015 in Kraft getretene Verbot zurückzunehmen. Sollte das Parlament tatsächlich die Legalisierung von FGM beschließen, könnte nur der Präsident des Landes noch ein Veto einlegen. […]
Zwar ist in Gambia die grausame Praxis der FGM trotz des noch bestehenden Verbots verbreitet. Nach UNO-Angaben ist die Anwendung seit Inkrafttreten des Verbots 2015 aber deutlich zurückgegangen. Bisher war es
Ziel der Regierung Gambias, bis 2030 eine vollständige Beendigung der FGM herbeizuführen. Es ist zu befürchten, dass eine Legalisierung von FGM auch in anderen afrikanischen Ländern erneute Rückschritte für den Schutz und die Rechte von Mädchen und Frauen nach sich ziehen würde. Im August 2023 wurden in Gambia erstmals 3 Frauen von einem Gericht für schuldig befunden, mehrere Mädchen an ihren Genitalien verstümmelt zu haben. Sie wurden zu Geldstrafen verurteilt. Ein einflussreicher muslimischer Imam übernahm öffentlichkeitswirksam die Geldstrafen der verurteilten Frauen. Vor dem Parlament demonstrierten Frauen und zivilgesellschaftliche Organisationen gegen FGM, es gab aber auch Gruppen, die dafür demonstrierten. In der Bevölkerung und im Parlament befürwortet ein erheblicher Anteil die Anwendung von FGM. Der Oberste Islamische Rat von Gambia erklärte FGM zu einer islamischen Tugend. […]
(ausführlichere Informationen siehe unten).
2. In VIETNAM werden ethnische Minderheiten, sogenannte Montagnards, die im Hochland leben, brutal verfolgt. Opfer der Repressalien werden insbesondere Angehörige der Evangelischen Kirche Christi des zentralen Hochlandes, die von den Behörden nicht als Glaubensgemeinschaft anerkannt wird. Der stellvertretende Sekretär dieser Kirche, Y Bum Bya, wurde über Monate misshandelt. Im Dezember 2023 schlugen ihn Polizisten und beschlagnahmten sein Telefon. Sie versuchten, ihn unter Folter bei einem Verhör auf der Polizeiwache dazu zu zwingen, sich von seiner Kirche loszusagen. Y Bum Bya wurde unter Drohungen wieder freigelassen. Am 8. März 2024 bestellte ihn die Polizei zu einem Treffen, um ihm das Telefon zurückzugeben. Noch am selben Morgen wurde er am Friedhof erhängt vorgefunden. Der Menschenrechtsaktivist Y Krec Bya ist ebenfalls Mitglied der Evangelischen Kirche Christi des zentralen Hochlandes. Er wurde von 2005 bis 2011 zum ersten Mal inhaftiert, weil er sich für die Achtung der Religionsfreiheit seiner Gemeinschaft eingesetzt hatte. Er wurde an Ostern 2023 erneut festgenommen. Y Krec Bya wurde am 28. März 2024 nach Artikel 116 des vietnamesischen Strafgesetzbuchs wegen „Sabotage der nationalen Einheit“ zu 13 Jahren Haft und 5 Jahren Bewährung verurteilt. […]
(ausführlichere Informationen siehe unten)
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