Frei gelassen wurden die Mitglieder der Musikgruppe Bi-2.
Dank sei Gott! - Gott sei Dank!
Die Briefaktionen der ACAT (Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter: www.acat-deutschland.de) liegen in den Kirchen St. Barbara, St. Mariä Geburt, Herz Jesu und St. Georg aus. Sie stehen auch am Ende der Artikel zum Download zur Verfügung. Weitere Informationen zu den u.a. Aktionen finden Sie auf der der ACAT-Internetseite. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
In den aktuellen Briefaktionen geht es um Hilfe für:
1. MEXIKO: Mit ihrer diesjährigen Karfreitagskampagne lenkt die ACAT-Schweiz den Blick auf die zahlreichen Menschen, die in Mexiko dem Verschwindenlassen zum Opfer fallen. Die Kreuzwege, die an Karfreitag in Mexiko stattfinden, sind voller realem Schmerz. An Mahnwachen und Demonstrationen tragen die Menschen Kreuze und gedenken ihrer verschwundenen Angehörigen. Manchmal halten sie an fast jeder Straßenecke – überall dort, wo Menschen verschwunden sind. Im Bundesstaat Chihuahua hat das Verschwindenlassen von Personen alarmierend zugenommen. Laut Staatsanwaltschaft wurden zwischen 2010 und 2023 mehr als 4.900 Personen als vermisst gemeldet. Im selben Zeitraum wurden mehr als 3.900 Personen tot aufgefunden, ohne dass sie identifiziert werden konnten. Diese Lücke ist auf ein chronisches Versagen der gerichtsmedizinischen Dienste zurückzuführen. Ihre Ressourcen sind veraltet und unzureichend. […]
Auch die Ermittler, die mit der Suche nach den Opfern betraut sind, haben zu wenige Mittel. Jacobo Orozco García verschwand am 10. November 2014 im Alter von 22 Jahren im Dorf Palomas. Seine Familie meldete ihn umgehend als vermisst. Seitdem hat sie verschiedene Ermittlungs- und Suchanträge gestellt, um seinen Verbleib zu klären. Dennoch haben die Behörden keinen Plan für eine Untersuchung erstellt. Sie unterstützten auch nicht die Arbeitsgruppen, die die Ermittlungen vorantreiben könnten, und hielten sich nicht an Vereinbarungen über die Weiterverfolgung des Falls. […]
2. MEXIKO: Madi Jobarteh ist ein gambischer Menschenrechtsverteidiger. Er ist ehemaliger Geschäftsführer des Dachverbands der gambischen Nichtregierungsorganisationen (The Association of Non-Governmental Organizations in Gambia – TANGO) und Mitglied der Stiftung für Rechtshilfe, Dokumentation und Ermächtigung (Foundation for Legal Aid, Research and Empowerment – FLARE). Madi Jobarteh hat sich auch für die Rechte der vielfach von Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen in Gambia eingesetzt. Am 6. Oktober 2023 durchsuchten vier Angehörige des Staatsschutzes und der Kriminalpolizei das Haus von Madi Jobarteh und befragten ihn zu seinen Äußerungen auf Facebook. Sie rieten ihm, sich bei der nächstgelegenen Polizeistation zu melden, was Madi Jobarteh ablehnte. In den folgenden Tagen hielten sich Polizeifahrzeuge in der Nähe seines Hauses auf.
Am 8. Oktober 2023 berichtete er auf Facebook über diesen Vorfall. Am 9. Oktober 2023 wurde Madi Jobarteh
festgenommen und in Untersuchungshaft gebracht. […]
Am 15. Oktober kam er gegen eine Kaution frei. Am 9. November 2023 wurde er wegen angeblicher aufrührerischer Absichten, Anstiftung zur Gewalt, falscher Berichterstattung und Falschinformation angeklagt. Bei einer Verurteilung drohen Madi Jobarteh bis zu sechs Jahre Gefängnis. […]
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