Die Briefaktionen der ACAT (Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter: www.acat-deutschland.de) liegen in den Kirchen St. Barbara, St. Mariä Geburt, Herz Jesu und St. Georg aus. Sie stehen auch am Ende der Artikel zum Download zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auf der der ACAT-Internetseite. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
In den aktuellen Briefaktionen geht es um Hilfe für:
1. Der Der 20. Welttag gegen die Todesstrafe trägt das Motto „Todesstrafe: ein Weg, der mit Folter gepflastert ist“. Zu diesem Anlass macht ACAT-Deutschland als Mitglied der Weltkoalition gegen die Todesstrafe auf die unmenschlichen Haftbedingungen im Todestrakt in VIETNAM aufmerksam.
Nach dem gewalttätigen Polizei-Einsatz auf das Dorf Dong-Tam in der Nähe der Hauptstadt Ha-Noi Anfang 2020 kam es zu zahlreichen Festnahmen von Bewohner*innen, unfairen Prozessen mit langjährigen Haftstrafen und zu zwei Todesurteilen. Die Todesurteile gegen Le Dinh Cong und Le Dinh Chuc, die Söhne des ermordeten Dorfältesten, wurden bestätigt.
Die Haftbedingungen im Todestrakt in sind sehr grausam. ACAT-Frankreich informierte 2018 den UN-Menschenrechtsrat, dass Gefangene im Todestrakt völlig isoliert werden. Insbesondere bei Anzeichen von Ausbruch-, Suizid- oder einer sonstigen Gefahr werden sie am Fuß gefesselt. Die Internationale Föderation für Menschenrechte (FIDH) kritisierte 2016, dass Hinrichtungstermine geheim bleiben, sodass die Gefangenen in permanenter Angst leben.
Im Juni 2020 waren auch die Landrechtsaktivistin Can Thi Theu und ihre beiden Söhne, Trinh Ba Phuong und Trinh Ba Tu, festgenommen worden. Sie hatten zuvor in sozialen Medien über Dong-Tam berichtet.
2. Mit dieser Briefaktion soll Premierminister Modi in INDIEN darum gebeten werden, sich für die Opfer des Krieges und für ein Ende des russischen Angriffs einzusetzen.
Auch wenn es derzeit unklar erscheint, wie sich Indien im Ukraine-Konflikt weiter positionieren wird, verfügt die Regierung des Landes zweifellos über Gesprächskanäle mit dem Kreml. Die stellvertretende UN-Generalsekretärin für Menschenrechte, Ilze Brands Kehris, äußerte vor dem UNO-Sicherheitsrat, ihr Büro sei besorgt. Die russischen Behörden würden ein „vereinfachtes Verfahren“ anwenden, über das ukrainischen Kindern ohne elterliche Fürsorge die russische Staatsbürgerschaft verliehen werde. Dies ermögliche Zwangsadoptionen ukrainischer Kinder durch russische Familien.
Ebenso kritisiert das UN-Menschenrechtsbüro die Einrichtung von Filtrationszentren, in denen ukrainische Zivilpersonen umfassend durchsucht und befragt werden sollen. Für Frauen und Mädchen bestehe eine erhebliche Gefahr, dabei Opfer sexueller Gewalt zu werden. Die UN hätten Kenntnis davon, dass Menschen willkürlich inhaftiert werden und Folter erleiden.
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