Die Briefaktionen der ACAT (Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter: www.acat-deutschland.de) liegen in den Kirchen St. Barbara, St. Mariä Geburt, Herz Jesu und St. Georg aus. Sie stehen auch am Ende der Artikel zum Download zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auf der der ACAT-Internetseite. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
In den aktuellen Briefaktionen geht es um Hilfe für:
1. ACAT Deutschland unterstützt eine Kampagne der ACAT Schweiz, die diese zum Menschenrechtstag am 10.12.21 unter dem Titel „Baustelle Menschenrechte“ begonnen hatte. Die Kampagne widmet sich dem Schicksal der Arbeitsmigrant*innen in KATAR. Besonders auf den Baustellen für die Fußball-WM Ende 21 soll es zwischen 2010 und 20 zu mindestens 6500 Toten gekommen sein. ACAT Schweiz zitiert einen Bauarbeiter aus Kenia, der 2013 in Katar tätig war: „Jeden Tag sind Krankenwagen zu den Baustellen gekommen, um leblose Menschen einzusammeln, welche durch die Hitze oder die Chemikalien nicht überlebt hatten.“
Katar hat unter dem Druck von Menschenrechtsorganisationen und Arbeitsbewegungen Reformen in die Wege geleitet. Viele davon werden aber nicht oder unzureichend umgesetzt, z.B. die neuen Richtlinien zur Vermeidung von Hitzestress…..
Quer durch alle Wirtschaftszweige und Gesellschaftsschichten werden Menschenrechte und besonders Frauenrechte massiv missachtet….
2. Der Menschenrechtsverteidiger Yidiresi Aishan, Muslim und Angehöriger der Volksgruppe der Uiguren, die in CHINA massiv überwacht und verfolgt werden, beschloss 2012 mit seiner Familie in die Türkei zu ziehen. Da er sich für Flüchtlinge in dem Land engagierte, wurde er aufgrund eines Auslieferungsersuchens aus China von 2014 bis 2017 in Verwaltungshaft genommen.
2021 fühlte er sich nicht mehr sicher und beschloss, in der EU Asyl zu beantragen. Da es keinen Direktflug gab, musste er über Marokko reisen. Dort wurde er in der Nacht vom 19. auf den 20 Juli bei seiner Ankunft auf dem Flughafen von Casablanca verhaftet, da die internationale Polizeiorganisation Interpol 2017 auf Antrag der chinesischen Behörden eine „Rote Ausschreibung“ wegen angeblichen Terrorismus ausgestellt hatte. …
Es drohen ihm Auslieferung nach China und Folter.
Kommentar schreiben