Die Briefaktionen der ACAT (Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter: www.acat-deutschland.de) liegen in den Kirchen St. Barbara, St. Mariä Geburt, Herz Jesu und St. Georg aus. Sie stehen auch am Ende der Artikel zum Download zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auf der der ACAT-Internetseite. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
In den aktuellen Briefaktionen geht es um Hilfe für:
1. Seit Jahresbeginn haben in VIETNAM mehrere unfaire Gerichtsverfahren stattgefunden: Im Zusammenhang mit einer gewaltsamen Landenteignung in Dong-Tam wurden am 8.3. die Todesurteile gegen die Brüder Le Dinh Cong und Le Dingh Chuc bestätigt. Le Dinh Doanh, Vater kleiner Kinder, und weitere Angeklagte erhielten lebenslängliche bez. mehrjährige Haftstrafen. Can Thi Theu, Landrechtsaktivistin, und ihre beiden Söhne wurden nach ihrem Bericht über Dong-Tam festgenommen. Die Menschenrechtsverteidigerin Dinh Thi Thu Thuy wurde wegen Einsatz für Umweltschutz zu 7 Jahren Haft verurteilt. Wegen kritischer Äußerungen u.a. über Korruption wurde die Ärztin Huynh Thi To Nga und ihr Bruder Huynh Minh Tam zu 5 bzw. 9 Jahren Haft verurteilt.
2. Die ÄGYPTISCHE Regierung schränkt den Handlungsspielraum von MenschenrechtsaktivistInnen und JournalistInnen immer weiter ein und inhaftiert sie in großer Zahl. Im Dezember 2020 hatten wir uns für das Ehepaar Solafa Magdy und Hossam el-Sayed und für Mahamed Salah, JournalistInnen eingesetzt. Solafa Magdy gab am 19.1.21 vor Gericht an, dass sie im Frauengefängnis mehrfach körperliche Gewalt erlitten habe. Als ihre Mutter sie am 27.1. in Haft besuchte, wirkte sie sehr schwach und war nicht in der Lage, ohne Unterstützung zu gehen. Beim Verhör war Solafa bedroht worden. Sie war gegen ihren Willen einer gynäkologischen Untersuchung unterzogen worden.
Die Gesundheit von Ramy Kamil (Briefaktion 03/20), bekannt für seine Kritik an der Diskriminierung und Gewalt gegen koptische Christen, soll sich in seiner Haft stark verschlechtert haben. Trotz wiederholter Asthma-Anfälle erhielt er drei Monate keine Medikamente und er wird nicht ausreichend vor Covid-19 geschützt.
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