Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Schwestern und Brüder auf der Ruhrhalbinsel!
"Rin in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln" sagen nicht wenige, und sie haben Recht. Es ist ein mühsames Unterfangen immer wieder neu auf die Pandemielage zu reagieren, die verschiedensten Sichtweisen und Bedürfnisse im Blick zu behalten und dann verantwortbare Entscheidungen zu treffen. Das erleben wir in den verschiedensten Bereichen unserer Gesellschaft, und das erleben wir auch in unserer Pfarrei.
In den vergangenen Tagen haben sich viele den Kopf darüber zerbrochen, wie wir unter den gegebenen Umständen Ostern miteinander feiern können. Der Pfarrgemeinderat hat all diese Stimmen eingefangen und gemeinsam mit dem Pastoralteam eine Entscheidung herbeigeführt.
Demnach werden wir vom Montag der Karwoche (29. März) an wieder auf Präsenzgottesdienste verzichten, vorerst bis einschließlich Sonntag, 18. April, um dann im Nachgang zur Ministerpräsidentenkonferenz am 12. April zu entscheiden, ob und wann sie wieder aufgenommen werden können. Die Kar- und Osterliturgien werden wie geplant und angekündigt im Streaming-Format mitgefeiert werden können. Die bereits vorbereiteten kontaktlosen und digitalen (Gottesdienst-)Angebote werden selbstverständlich ebenfalls stattfinden können.
Ich danke allen, die sich in die mühsame Entscheidungsfindung eingebracht haben, und bitte diejenigen, die es gerne anders gehabt hätten, die nunmehr getroffene Entscheidung mitzutragen. Wir befinden uns in einer Situation, in der man es schlichtweg nicht jedem recht machen kann. Hoffen wir, dass der Spuk bald vorbei ist, und feiern wir Ostern so, wie es nun eben möglich ist: nicht in seiner ganzen Feierlichkeit, aber doch als Fest der Hoffnung und der Zuversicht.
Ihr und Euer Pfarrer