In der katholischen Kindertageseinrichtung St. Barbara werden in den kommenden Monaten im Rahmen einer umfangreichen Modernisierung Umbaumaßnahmen angestoßen, die die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Gebäudes sicherstellen. Die Pfarrei St. Josef Ruhrhalbinsel stärkt die Kindertageseinrichtungen des KiTa Zweckverbandes als Bildungseinrichtungen und pastorale Orte, indem sie die Strukturqualität vor Ort verbessert und neue Plätze schafft.
Wände einreißen, Böden verlegen, Möbel aufbauen: In der aktuell zweigruppigen Kindertageseinrichtung am Pothsberg in Essen-Byfang wird es ab Montag spannend. Die KiTa wird im Zuge eines Modernisierungsprojektes ausgebaut und saniert. Eine Wohnung im benachbarten Gebäude wird mithilfe eines Durchbruchs direkt an die Einrichtung angeschlossen und als Gruppenraum nutzbar gemacht. Nach Abschluss der Baumaßnahmen verfügt die Kindertageseinrichtung über alle drei Gruppentypen: In der zusätzlich errichteten Gruppe sollen zehn Kinder im Alter von unter drei Jahren betreut werden. Pfarrer Gereon Alter freut sich auf das anstehende Projekt und den Mehrwert für Essen-Byfang. „Wir möchten uns im Zuge des Projektes für moderne Bildungsarbeit einsetzen und die strukturelle Qualität im Sozialraum verbessern“, erklärt er begeistert.
Für die Kinder ist der Umbau ihrer KiTa ein aufregender Prozess, den sie interessiert verfolgen und begleiten. Die Sanierung erfolgt parallel zum regulären KiTa-Betrieb, sodass sich auch die pädagogischen Fachkräfte rege mit Ideen und Anregungen beteiligen können. „Schon jetzt bin ich vom Bildungsangebot der KiTa St. Barbara begeistert, die pädagogischen Fachkräfte sind überaus engagiert und leisten wertvolle Bildungsarbeit“, berichtet Geschäftsführerin Mirja Wolfs. „Wir sind sehr dankbar, dass die Pfarrei die Bildungsarbeit in unseren KiTas so wertschätzend anerkennt und im Austausch mit uns und den Mitarbeitenden vor Ort den Modernisierungsprozess umsetzt“, betont sie weiter. Nachdem die Pfarrei den Umbauprozess der angrenzenden Wohnung abgeschlossen hat, folgt die Qualifizierung des Bestandsgebäudes.
Die Maßnahmen ergeben sich vor dem Hintergrund der Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen als Bildungseinrichtungen. Damit die Bildungsarbeit in den KiTas auf hohem Niveau stattfinden kann, benötigen Kinder eine anregende Lernumgebung und klar strukturierte Räume, die Selbstbildungsprozesse entstehen lassen. Um dieses Ziel zu erreichen und die pädagogische Arbeit nachhaltig weiterzuentwickeln, müssen die Gebäude als Bildungsorte entsprechende Qualitätsstandards aufweisen. Räume werden nicht länger nur funktional genutzt, sondern für die pädagogische Arbeit erlebbar gemacht. Durch Bildungsräume und deren strukturelle Anordnung können die Kinder im Alltag ihren individuellen Bedürfnissen nachgehen und sich bestmöglich entfalten.
Bereits seit zwei Jahren wird im KiTa Zweckverband unter dem Titel „KiTa 4.0“ an der Zukunftsfähigkeit gearbeitet. In den Bereichen Konzeption und Pädagogik, Personal, Immobilien und Finanzen werden Veränderungsprozesse eingeleitet und zukunftsorientierte Projekte etabliert. Die Modernisierung der Gebäude stellt dabei einen wichtigen Meilenstein dar.
Der Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen, kurz KiTa Zweckverband, ist einer der größten freien Träger von Kindertageseinrichtungen in Deutschland mit Sitz in Essen. In rund 260 Einrichtungen in den Städten, Kreisen und Kommunen des Ruhrbistums bietet der Verband ca. 16.000 Plätze für Kinder im Alter von vier Monaten bis zum Schuleintritt an.