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kfd-Gemeinschaftsmesse am 21.01.2021

Die Gemeinschaftsmesse der kfd Herz Jesu in Burgaltendorf muss in diesem Jahr coronabedingt leider ausfallen. Frau Josefine  Turnwald hat daher den unten stehenden Impuls vorbereitet. Viel Freude damit!


 

 

Hallo,

 

zunächst möchte ich euch allen ein gesundes, gesegnetes neues Jahr wünschen.

 

Da wir coronabedingt unsere erste Gemeinschaftsmesse des neuen Jahres nicht feiern können, habe ich mir gedacht,dass die eine oder andere von Euch sich vielleicht über die Texte der geplanten Messe freuen würde.Darum möchte ich sie Euch auf diesem Wege zukommen lassen. Wenn Ihr jemanden wisst, der sich vielleicht auch darüber freuen würde, aber keinen Internetzugang hat, könnte Ihr sie auch gerne weiterleiten oder weitergeben.

 

Die Gedanken nach dem Evangelium beziehen sich auf Mt 6,25-34. Ich bin mir sicher, dass Ihr dieses Evangelium alle gut kennt; darum hier nur ein kurzer inhaltlicher Impuls. Es heißt dort:

 

Macht euch keine Sorgen. Euer himmlischer Vater weiß doch, was ihr braucht. Seht euch die Lilien an: Selbst Salomon in all seiner Pracht war nicht so schön gekleidet wie sie. Denkt an die Spatzen auf dem Feld. Sie säen nicht und ernten nicht, und der himmlische Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht mehr wert als die Spatzen? Macht euch also keine Sorgen

 

Eingangslied : Gl 738 Das alte Jahr verflossen ist.

 

1 )Das alte Jahr verflossen ist, wir danken Dir, Herr Jesus Christ,

 

     dass Du uns in so viel Gefahr so gnädiglich behüt dies Jahr.

 

2 ) Wollst uns auch in dem neuen Jahr vor Leid behüten und Gefahr

 

     und Krankheit, Tod und Kriegesnot abwenden als ein gnädiger Gott.

 

3 ) Gelobet und gebenedeit die heilige Dreifaltigkeit,

 

     Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist von nun an bis in Ewigkeit.

 

Einführung :

Als wir vor einem Jahr unsere 1.Gemeinschaftsmesse des Jahres 2020 feierten und Gott um Seine Hilfe und Begleitung auf dem Weg durch das neue Jahr baten, da ahnten wir noch nicht, in welchem Ausmaß wir 2 Monate später darauf angewiesen sein würden, denn ab März hatte uns und die ganze Welt die Coronapandemie fest im Griff. Die damit verbundenen Einschränkungen und Belastungen muss ich Ihnen nicht aufzählen, sie kennen sie alle: Trauer um einen lieben, an Corona verstorbenen Menschen, Sorge um die Gesundheit von Verwandten und Freunden, monatelang keine Gottesdienste usw.. Mir persönlich fehlt am meisten das Singen unserer schönen Lieder in den zahlenmäßig beschränkten Gottesdiensten und die Gemeinschaft bei unseren sonstigen Veranstaltungen, die ja alle ausfallen mussten und wohl auch noch lange nicht stattfinden können: das Frauenfrühstück nach den Gemeinschaftsmessen im Frühjahr und Herbst und nach dem ökumenischen Frauengottesdienst im Sommer, das Jahresfest, die Ausflüge im Sommer oder zu einem Weihnachtsmarkt  bis hin zu unserer Adventfeier. Besonders vermissen diese Gemeinschaft alle Alleinlebenden, denen die körperliche Nähe der Mitmenschen ganz besonders fehlt.

 

Auch in diesem Jahr wird sich daran kaum etwas ändern, und so bleibt und nur das Gebet mit der Bitte, dass Gott uns auf unserem Weg durch das neue Jahr mit Trost und Hilfe zur Seite steht, damit wir nicht mutlos depressiv werden oder gar verzweifeln, sondern zuversichtlich bleiben und dankbar für jeden gesunden Tag und die schönen, kleinen Dinge und Begebenheiten, denen wir vor Corona kaum noch Beachtung beigemessen haben.

 

Kyrie : Herr erbarme Dich

 

Lesung:  Jer. 29, 10-14

 

Ja, so spricht der Herr: wenn siebzig Jahre für Babel vorüber sind dann werde ich euch heimsuchen, mein Heilswort an euch erfüllen, um euch an diesen Ort zurückzuführen.Denn ich, ich kenne die Gedanken, die ich für euch denke -Spruch des Herrn -. Gedanken des Heils und nicht des Unheils, denn ich will euch eine Zukunft und Hoffnung geben. Ihr werdet mich anrufen, ihr werdet kommen und zu mir beten, und ich werde euch erhören.Ihr werdet mich suchen und ihr werdet mich finden, wenn ihr nach mir fragt, von ganzem Herzen.

 

Wort des lebendigen Gottes.

 

Kehrvers zum Psalm

Ich bin arm und gebeugt; der Herr aber sorgt für mich. 

 

Psalm :

 

Ich hoffe, ja ich hoffe auf den Herrn.

Da neigt er sich mir zu und hört mein Schreien.

Er zog mich heraus aus der Grube des Grauens aus Schlamm und Morast.

Er stellte meine Füße auf den Fels, machte fest meine Schritte.

Er legte mir ein neues Lied in den Mund,

einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott.

Viele werden es sehen, sich in Ehrfurcht verneigen und auf den Herrn vertrauen.

Wohl dem Mann, der auf den Herrn sein Vertrauen setzt,

sich nicht zu den Stolzen zählt noch zu den treulosen Lügnern.

Kehrvers: Ich bin arm und gebeugt; der Herr aber sorgt für mich.

 

Halleluja

 

Evangelium: Mt 6 , 25-34

 

Nach dem Evangelium:

Das heutige Evangelium klingt in dieser sorgenvollen  Pandemiezeit wie Hohn, ja, fast zynisch in unseren Ohren. Sich in dieser Coronazeit keine Sorgen machen??- Unmöglich! Mit diesem Evangelium kann ich in dieser Zeit nichts anfangen.

Aber die Evangelien haben doch durch alle Zeiten hindurch Gültigkeit! Also mach ich mich auf die Spurensuche, wie denn dieses Evangelium in der heutigen Zeit zu verstehen sein könnte.

Mit „ macht euch keine Sorgen“ ist sicherlich nicht gemeint „ lebt sorglos in den Tag hinein!“ Aber vielleicht meint es:

Ich, euer Gott, bin euer fürsorglicher Vater. Habt Vertrauen und seid zuversichtlich. Lasst euch nicht von euren Sorgen auffressen. Mein Versprechen, immer auf eurem Weg durch das Leben bei euch zu sein, gilt auch in diesen Pandemietagen. Ich werde euch helfen, dass eure Sorge nicht übermächtig wird. Denkt daran, dass ich euch als treusorgender Vater beistehe, weil ich euch liebe.

 

Fürbitten 

Im Vertrauen auf Seine Hilfe und Seinen Beistand bitten wir unseren himmlischen Vater:

 

- Für alle, die die Last der Sorgen und Einschränkungen kaum noch ertragen können.

Treusorgender Vater,..... 

- Für alle, die in den verschiedenen medizinischen Berufen arbeiten und in den anderen lebensnotwendigen Bereichen dafür sorgen, dass die tägliche Versorgung mit wichtigen Dingen gewährleistet ist.

Treusorgender Vater,..... 

- Für alle Schülerinnen und Schüler , alle Lehrerinnen und Lehrer, alle Dienstleister und alle, die in ihrem Beruf viel Kontakt zu den Mitmenschen nicht vermeiden können.

Treusorgender Vater,.....

- Für alle Hilfsbedürftigen, Kranken und Sterbenden.

Treusorgender Vater,..... 

- Für unsere Verstorbenen und alle, die in letzter zeit einen lieben Menschen verloren haben.

Treusorgender Vater,.....

Wir danken Dir für Deine Treue und loben Dich alle Tage unseres Lebens. Amen.

 

Gabenbereitung :  Gl 386 Laudate omnes gentes

 

Sanctus : Heilig, heilig, heilig

 

Lamm Gottes

 

Nach der Kommunion:

 

Die folgende kleine Geschichte beleuchtet gut, wie ich finde, wie das Vertrauen in Gottes Hilfe und unsere menschliche Sorge ins rechte Verhältnis gesetzt werden:

Eines Nachts brach in einem Haus ein Feuer aus. Während die Flammen emporschießen, stürzen Eltern und Kinder aus dem Haus. Entsetzt sehen sie dem Schauspiel des Brandes zu, bis sie plötzlich merken, dass der Jüngste fehlt, ein fünfjähriger Junge, der sich vor Rauch und Flammen in das obere Stockwerk geflüchtet hat.

Man schaut einander an. Keine Möglichkeit, sich in den Glutofen des brennenden Hauses zu wagen.

Da öffnet sich oben ein Fenster. Das Kind ruft um Hilfe. Sein Vater sieht das Kind und schreit ihm zu: „SPRING!“

Das Kind  sieht nur Rauch und Flammen, es hört aber die Stimme seines Vaters und antwortet: „ Vater, ich sehe dich nicht!“

Der Vater ruft im zu: „ Aber ich sehe dich! Und das genügt. SPRING!“

Das Kind springt und findet sich heil und wohlbehalten in den Armen seines Vaters wieder, der es aufgefangen hat.

 

Schlusslied: H 150 Meine Zeit steht in Deinen Händen

 

Meine Zeit steht in Deinen Händen, nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in Dir. Du gibst Geborgenheit, Du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in Dir.

 

Sorgen quälen und werden viel zu groß. Mutlos frag ich, was wird morgen sein?

Doch Du liebst mich, Du lässt mich nicht los, Vater, Du wirst bei mir sein.

Meine Zeit....

 

Hast und Eile, Zeitnot und Betrieb nehmen mich gefangen, jagen mich.

Herr , ich rufe: Komm und mach mich frei! Führe Du mich Schritt für Schritt.

Meine Zeit....

 

Es gibt Tage, die bleiben ohne Sinn. Hilflos seh ich, wie die Zeit verrinnt.

Stunden, Tage, Jahre gehen hin, und ich frag, wo sie geblieben sind.

Meine Zeit....

 

 

 

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