Die Briefaktionen der ACAT (Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter: www.acat-deutschland.de) im Oktober liegen in unseren sechs Kirchen aus und können über die Homepage der ACAT heruntergeladen werden:
- Anlässlich des Welttags gegen die Todesstrafe, dem 10. Oktober, richtet ACAT-Deutschland als Mitglied der Weltkoalition gegen die Todesstrafe einen Appell an die Regierung von JAPAN (als Brief- oder Unterschriftenaktion). In diesem Jahr, in dem das 30-jährige Jubiläum der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen gefeiert wird, wird besonders auf das Leid der Kinder von zum Tode verurteilten oder hingerichteten Vätern oder/und Müttern aufmerksam gemacht.
- - Fortsetzung: In Japan werden Todeszelleninsassen und ihre Familien sowie Anwälte nicht im Voraus über angeordnete Hinrichtungen informiert. Die Gefangenen und ihre Angehörigen leben somit
in ständiger Angst. Menschen im Todestrakt werden in Einzelhaft gehalten und müssen während des ganzen Tages in derselben Position sitzen oder knien. Den Verurteilten ist es zudem nicht
gestattet, mit anderen Insassen zu sprechen. Die medizinische Versorgung ist unzureichend. Der vertrauliche Zugang zu einem Rechtsanwalt und die Kommunikation mit der Außenwelt sind stark
eingeschränkt. Nach Auffassung des UN-Ausschusses gegen Folter kommen diese Bedingungen im Gewahrsam grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung gleich. Auch für die Familien von
Gefangenen, insbesondere für Kinder, bedeutet dies eine erhebliche Belastung.
- Am 14.September wurde der Arzt Dr. Peter Magomby in SIMBABWE entführt. Einige Tage danach wurde er am Straßenrand gefunden – desorientiert und verletzt. Er erklärte, u.a. mit Elektroschocks gefoltert worden zu sein. Eine Ausreise nach Südafrika zur medizinischen Betreuung wurde ihm verwehrt. Dr. Magomby ist Vorsitzender des Krankenhausärzteverbands von Simbabwe, der angekündigt hatte, ab dem 3. September die Arbeit wegen unzureichender Bezahlung einzustellen.